Die M.O.E. GmbH unterstützte durch eine Spende das Sophie-Scholl-Gymnasium in Itzehoe bei der Verwirklichung des Projektes Wasserexperimenterbecken.

Artikel der Norddeutschen Rundschau vom 16. Mai 2013

Experimente vor dem Schuleingang

Itzehoe Das keline Windrad dreht sich. Auf drei Solarpaneele scheint die Sonne. Solarbetriebene Pumpen im Becken sorgen für Fontänen. Zur offiziellen Einweihung hat sich das Wasserexperimentierbecken vor dem Eingang des Schulzentrums am Lehmwold gestern von seiner besten Seite präsentiert.

Den Anstoß habe vor rund drei Jahren „superinteressanter Unterricht“ mit einer zehnten Klasse geliefert, sagte Initiatorin und Projektleiterin Anke Huß. Auch Schiffsmodelle mit regenerativer Energie seien dabei entstanden. Doch dann die Frage: „Wo können wir die Boote mal schwimmen lassen?“ Im Zuge der der Schulhof-Neugestaltung sei dieser Bereich vor dem Haupteingang zur Projektfläche auserkoren worden.

Jetzt können das Sophie-Scholl-Gymnasium und die Gemeinschaftsschule am Lehmwold an dem Becken mit seinen technischen Einrichtungen die Nutzung von Solar-und Windenergie erforschen. Verschiedene Fachschaften von der Physik über die Biologie bis zur Kunst könnten es nutzen, so Anke Huß. Für die drei Solarpaneele und den Windgenerator stehen zwei Speichereinheiten zur Verfügung, an die verschiedene Verbraucher zur Versuchszwecken angeschlossen werden können. Die technische Ausstattung befindet sich zur Sicherheit in Stahlkisten und unter Gittern. Das Problem seien weniger die Schüler, sondern eher das, was am Wochenende auf dem Gelände passierte, sagte die Projektleiterin. Deshalb ist das Wasserbecken aus Stahl. Es rostet zwar sichtlich, aber: „Dieses Material können wir bezahlen“, sagte Anke Huß.

Diverse Firmen unterstützten den Aufbau des Wasserexperimentierbeckens, mit Plakaten hatten Schüler die Sponsoren geworben. Ihnen dankte SSG-Leiterin Angelika Hartmann, vor allem aber die Projektleiterin: „Ohne sie und ihre Durchhaltekraft wären wir heute nicht hier.“ Denn viele Hürden seien zu überwinden gewesen, zuletzt die Verzögerung durch den langen Winter und die Bauarbeiten für die Fassadensanierung im Bereich des Haupteingangs.

Mit einem Aufwand in Höhe von 15000 Euro war kalkuliert worden, diese Rechnung ging laut Anke Huß auf. Maßgebliche Unterstützung kam dabei von der Umweltlotterie Bingo, auch der Förderverein SSG war mit im Boot. „Es ist mit Sicherheit das größte Projekt, das wir bisher hier gefördert haben an dieser Schule“, sagte Vorsitzender Wolfgang Priebe. „Im Ergebnis ist es toll geworden.“

Quelle: Norddeutsche Rundschau vom 16. Mai 2013