Komponentenzertifizierung
Was ist eine Komponentenzertifizierung?
Um die Zuverlässigkeit des Stromnetzes auch bei immer größerer Dezentralisierung der Energieerzeugung sicherzustellen, wurden in Deutschland Anforderungen an die elektrischen Eigenschaften von Erzeugungseinheiten und –anlagen aufgestellt. Da bestimmte Komponenten diese elektrischen Eigenschaften maßgeblich beeinflussen, wurde die Zertifizierungspflicht für Erzeugungseinheiten und Erzeugungsanlagen um Komponenten erweitert.
So heißt es in der VDE-Richtlinie 4120:2015 (TAB Hochspannung): „Für alle Komponenten, die die geforderten elektrischen Eigenschaften maßgeblich beeinflussen, sind durch eine Zertifizierungsstelle Komponentenzertifikate auszustellen.“ Anforderungen an bestimmte Komponenten finden sich auch in der VDE-AR-N 4105 (TAR Mittelspannung), der VDE-AR-N 4110 (TAR Mittelspannung) sowie der VDE-AR-N 4130 (TAR Höchstspannung) wieder.
Komponentenzertifikate sollen die Erfüllung der VDE-Anwendungsregeln an die elektrischen Eigenschaften und die Konformität der ggf. geforderten Modelle bestätigen.
Welche Komponenten benötigen ein Zertifikat?
Gemäß der VDE-AR-N 4110 (TAR Mittelspannung) benötigen insbesondere folgende Zusatzkomponenten in Erzeugungsanlagen Zertifikate:
+++ Hinweis: die VDE-AR-N 4110 (TAR Mittelspannung) ist ab dem 27.04.2019 anzuwenden. Spätestens dann benötigt Ihre Komponente ein entsprechendes Zertifikat +++
Ablauf einer Komponentenzertifizierung
Welche Punkte sind in einem Komponentenzertifikat auszuweisen?
Nachfolgend eine Auflistung der nachzuweisenden Punkte gemäß der VDE-AR-N 4110 (TAR Mittelspannung) am Beispiel eines EZA-Reglers: